Einzelgespräche basieren auf die Grundsätze der Gesprächstherapie nach Rogers. Bei mir bekommt derjenige in den Einzelgesprächen die Möglichkeit, die Dinge so anzusprechen, wie er sie gerade empfindet. Der Mensch erfährt bei mir bedingungsloses, wertfreies angenommen werden, so wie es ist.
Ich bin keine, die Ratschläge erteilt oder dem anderen vorgibt was er zu tun oder zu lassen hat. Sondern ich biete hier einen geschützten Raum, wo derjenige sich seine Belastungen und sein Leid zunächst mal einfach von der Seele reden kann. Ganz selten haben wir im Alltag noch Situationen, wo sich jemand die Zeit nimmt und uns einfach nur zuhört und vor allem uns so annimmt, wie wir sind. Oft haben wir das nicht mal als Kind erfahren dürfen. Wichtig ist mir, dass derjenige, der zu einem Gespräch unter vier Augen zu mir kommt, weiß, dass ich unter absoluter Schweigepflicht stehe.
Dies ist in mir als Grundsatz in der Beziehung mit Menschen immer schon wichtig, nicht nur aus gesetzlicher Verpflichtung. Es heißt ja nicht umsonst „man redet sich etwas von der Seele“. Durch das darüber reden findet ein tiefgreifender Verarbeitungsprozess statt. Wertfreies zuhören vom Gegenüber (Therapeut) ist dafür besonders wichtig. Ich bewerte niemanden. Das kann ich nicht. Weil ich ihn nur mit meinen Augen und dem wahrnehme, wie ich die Dinge wahrnehme. Meine Wahrnehmung ist geprägt von meinen Erfahrungen. Die Wahrnehmung des anderen wiederum geprägt von seinen. Beides ist wahrhaftig.
Ich kann dem anderen nicht vorgeben, wie er seinen Weg zu gehen hat oder welchen. Ich laufe nicht in seinen Schuhen. Ich biete hier den Rahmen, dass derjenige so mit sich in Kontakt treten kann, dass er auf seine eigenen Antworten findet, die für ihn gut sind, ohne eine Bewertung von außen.